Taufe

Christus hat seiner Kirche den Auftrag hinterlassen: Macht alle Menschen zu meinen Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28, 19). So wird in der Tauffeier sichtbar, wie sehr Gott die Menschen liebt. Er will ihnen ein erfülltes Leben schenken, ein Leben in einer engen Beziehung zu Gott. Die Tauffeier ist ein Geschenk Gottes, der Täufling wird durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Er wird ein Mitglied der Gemeinde und darf auf die Unterstützung und das Gebet der Menschen vertrauen.

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein.

Jesaja 43,1

Gott sagt den Menschen in der Taufe seine Freundschaft und Liebe zu. Das sichtbare Zeichen ist das Wasser – Grundlage des Lebens. Wasser stärkt und reinigt. Auch das Licht der Taufkerze steht als Symbol für Christus. Die Taufkerze wird während der Tauffeier an der Osterkerze angezündet. Zusätzlich wird der Täuflings mit Chrisam gesalbt, als Zeichen des neuen Lebens, das er in der Taufe erhält. Durch die Taufe gehört der Mensch zu Christus, er hat Christus [als Gewand] angelegt (Gal 3,27). Gottes Freundlichkeit hüllt den Täufling ein, wie sein Taufkleid. Das Taufsakrament steht allen Menschen offen, die ihr Leben mit und durch Gott gestalten wollen.

Die Vorbereitung zur Taufe eröffnet das Taufgespräch mit den Eltern des Täuflings. Dabei wird über die Taufe selbst und über die Aufgaben der Eltern und Paten gesprochen. Die Eltern bereiten sich ebenso auf die Tauffeier vor, damit sie aus Überzeugung ihren Glauben bekennen. Das Patenamt ist gleichfalls eine verantwortungsvolle Aufgabe und sollte nur von gläubigen Christen wahrgenommen werden. Die Zusage zur Patenschaft bringt die Bereitschaft zum Ausdruck, das Kind auf seinem persönlichen Lebensweg zu begleiten und Mitverantwortung für die gesamte Erziehung des Patenkindes zu übernehmen.