Orgelimpressionen
Auszug aus einem Gutachten des Orgelsachverständigen des Bistums Dresden-Meißen
Die Geraer St.-Elisabeth-Gemeinde hat die große Chance für ihre Kirche eine Orgel zu erwerben, die fast die dispositionelle Größenordnung der Silbermann-Orgel der Kathedrale in Dresden erreicht in der Qualität der Fertigung nichts zu wünschen übrig lässt ...
Als beauftragter Orgelsachverständiger des Bistums kann ich die beabsichtigte Umsetzung der Ott-Orgel nur wärmstens empfehlen ...
Hansjürgen Scholze
Paul Ott baute die Orgel im Jahr 1958 für die große romanische St-Michaels-Kirche in Hildesheim. Da sie im Querschiff stand, konnte sie den großen Raum nie richtig ausfüllen. Deshalb entschied sich die Hildesheimer Gemeinde für einen Orgelneubau. Die Ott-Orgel wurde abgebaut und von der Thüringer Orgelbaufirma Rösel & Herscher in Saalfeld eingelagert.
In unsere bedeutend kleinere St.-Elisabeth-Kirche konnte die Orgel fast Original eingebaut werden. Allerdings wurden alle Teile auf Abnutzung überprüft und gegebenenfalls ausgebessert. Das Gehäuse und die Prospektpfeifen wurden neu gebaut. Kleine Umdisponierungen passen den Klang behutsam unserem Kirchenraum an.
Somit haben wir eine wertvolle, große Orgel neobarocker Prägung, wie es sie in Gera und Umgebung kein zweites Mal gibt.